Supervision
Einzelsupervision
Wenn wir Prozesse unserer Klient:innen begleiten, ihnen Platz und Raum geben, ihre Dinge anzusehen und zu sortieren, und weil wir dabei emotional anwesend sind, kann es passieren, dass uns Energie und Kraft ausgehen. Entweder weil das, was wir hören zu schrecklich ist und die Abgrenzung schwerfällt oder weil es unsere eigenen ungelösten Themen berührt. Das ist ein guter Moment, um in Supervision zu gehen.
Ein anderes Szenario: Ich komme mit meinem Kollegen/meiner Kollegin nicht mehr zurecht. Ich ärgere mich maßlos über sie oder ihn, ich verstumme, wenn der oder die Vorgesetzte mich etwas fragt oder gar kritisiert. Ich weiß nicht mehr, was ich zuerst machen soll, ich bekomme widersprüchliche Anweisungen und fühle mich orientierungslos. Ich habe das Gefühl irgendwas stimmt hier nicht und ich krieg es nicht zu fassen.
Auch hier kann Supervision von großem Nutzen sein.
Fallsupervision
Auch wenn wir noch so erfahren sind, gibt es Klient:innen, bei denen sich der Prozess im Kreis dreht und wir nicht mehr weiterwissen. Oft sind es dann unsere blinden Flecken, die uns hindern, das Naheliegende zu sehen. Ein professioneller Blick von außen kann hier den eigenen Handlungsspielraum vergrößern und wieder Klarheit über das eigene Tun schaffen.
Teamsupervision
Damit in einem Team dauerhaft gut zusammengearbeitet werden kann, müssen viele Voraussetzungen gegeben sein.
Die Realität ist aber oft nicht perfekt. Schwierige Themen können sein:
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Überforderung
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unfaire Arbeitsaufteilung
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Allianzen innerhalb des Teams
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unterschiedliche Herangehensweisen
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unausgesprochene Konflikte
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hidden agendas
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Divergenz zwischen formeller und gelebter Rolle
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etc
Ecken, Kanten und Konflikte haben ebenso Platz, wie Spaß und Kreativität. Ihr Auftrag und die Erreichung Ihrer Ziele stehen dabei immer im Vordergrund.
Wir verbringen so viel Zeit in der Arbeit und dort soll es uns gut gehen – mit möglichst wenig Energievergeudung.
Damit wir auch nach der Arbeit noch was vom Leben haben!